Regierungsstatthalter Christoph Lerch hat die Baubewilligung für den Luxusbau am Centralweg erteilt. Die Stadt Bern hat jedoch vor drei Monaten verspochen, das Projekt zu überarbeiten und Möglichkeiten für günstigere Mieten zu suchen.
TeleBaern, 28.12.17
Der Bund, 29.12.17:
Stadt darf den Zonenplan ihrem verunglückten Bauprojekt anpassen
26.11.2016. Ups, gerade hatten wir noch geschrieben «Long time no hear» vom städtischen Luxusbauprojekt auf dem Zentralpark. Und da flattert doch der Entscheid des «Amts für Gemeinden und Raumordnung» zur Umzonung auf dem Areal herein …
Wir erinnern uns: Das Projekt «Baumzimmer» verstösst gegen so viele Bauregelungen, dass eine Ausnahme nach der anderen angegangen werden musste. Die ausladenen ovalen Balkone, die dem Projet seinen Namen gegeben haben, sind schon mal zusammengestrichen, nachträglich wurde auch ein autofreies Wohnen beantragt, da sonst eine Autoabstellhalle hätte migebaut werden müssen. Schlussendlich musste der Gemeinderat das halbe Gelände auch noch umzonen, weil sonst der Grenzabstand zum Nachbarhaus zu gross gewesen wäre. So darf jetzt auf diesem Teil nur noch 3- statt wie vorher 4-stöckig gebaut werden – in Zeiten notwendiger Verdichtung ein Schwachsinn.
Der Verein Läbigi Lorraine hat gemeinsam mit der GPB (Grüne Partei/Demokratische Alternativ), dem GrüBü und der SP Nord Einsprache gegen die Umzonung gemacht. Nun hat das «Amt für Gemeinden und Raumplanung» des Kantons die Bewilligung für die Umzonung erteilt.
Der Entscheid als PDF
Wir treffen uns am 19. Januar 2017 um 19 Uhr im Böxli, um uns über weitere Handlungsmöglichkeiten und über die Zukunft des Areals auszutauschen.
26.8.15: Gemeinderat bleibt stur:
Gemeinderatsanwort auf Interfraktionelle Interpellation SP, GB/JA! "Centralweg - neue Komplikationen bei
einem vermurksten Projekt" (Mai 2015)
Letze Woche wurde in Sachen Centralweg eine „geringfügige Änderung des Bauklassenplans“ publiziert. Damit soll das ganze Areal der Bauklasse drei zugeteilt werden. Damit verbunden ist eine
„Entdichtung“ des Areals. Gegen das Gesuch kann Einsprache eingereicht werden.
Hier das PDF mit der Antwort
Bewilligungsverfahren für Baumzimmer sistiert!
BZ-Artikel vom 25. Juni 2015
*Bitte Weiterleiten*
In der Nacht auf Donnerstag haben wir, Café Toujours, den Hausteil an der Freiburgstrasse 131 in Bern besetzt. Dieser Wohnraum steht seit 10 Jahren leer. Im Verlaufe des Donnerstags hat uns die Eigentümerin, Marti AG, schriftlich und mündlich mitgeteilt, dass wir den Hausteil bis am Mittwoch, 16. März, 17 Uhr wieder verlassen müssen, andernfalls würden ...
Mehr anzeigenTreffpunkt: Hirschengraben
Critical Mass für die Belebung der Freiburgstrasse 131, für selbstbestimmtes Wohnen, gegen Gentrifizierung in der ganzen Stadt und darüber hinaus! Wir solidarisieren uns mit Café Toujours.
Newsletter vom 19. August 2015
Bund-Artikel vom 27. Juli 2015
Newsletter vom 24. Juni 2015
Die Themen:
Newsletter vom 25. Mai 2015
Einsprache und Beschwerde gegen die "geringfügige" Änderung des Bauklassenplans (Verein Läbigi Lorraine, Grüne Partei Bern, Grünes Bündnis Bern, SP Bern Nord)
28. Mai 2015
Der Gemeinderat will mit einer «geringfügigen Zonenänderung» seinem Bauprojekt zur Bewilligungsfähigkeit verhelfen.
Die aktuell gültige Bauklasse soll dem «Baumzimmer» angepasst werden, weil das Projekt sonst nicht bewilligungsfähig wäre. Wir sind verwirrt: Die FDP (Gemeinderat Alexandre Schmidt) sagt doch immer: «Da könnte ja jeder kommen.» Und die rot-grüne Mehrheit des Gemeinderats sollte eigentlich nicht für superteure städtische Wohnungen in die Trickkiste greifen wollen.
Konkret geht es darum, den südlichen Teil des Areals in die Bauklasse 3 zurückzustufen. Das bedeutet, dass nur 3-stöckig gebaut werden darf statt 4-stöckig, wie in der aktuell gültigen Bauklasse
4, und dass der Grenzabstand 10 statt 11 Meter beträgt. 3 Stöcke und 10 Meter hat zufällig eben gerade das «Baumzimmer». Wenn doch immer von der Notwendigkeit der Verdichtung die Rede ist, gäbe
es eher Argumente, das ganze Areal auf Bauklasse 4 zu erhöhen. Aber eben – dann könnte das «Baumzimmer» nicht gebaut werden.
Einsprachen sind vorprogrammiert.
Wir freuen uns auf den nächsten baumzimmerfreien Sommer.
Die Medienmitteilung des Gemeinderats als PDF.
Reaktionen
Ganze Medienmitteilung als PDF
Stellungnahme VLL zum «Baumzimmer»-Baugesuch, 24.12.2014
Ganze Stellungnahme als PDF
Was die Medien dazu berichten
Der Bund (online), 29.4.14, 20:29 Uhr:
Stadt Bern passt das Baurecht dem umstrittenen Projekt «Baumzimmer»
an
Berner Zeitung (online), 29.4.15: Zwist um Berner «Baumzimmer» geht weiter
Leserbrief im «Bund» vom 5. Mai 2015
2.4.15 Augenbinden und Handschellen gegen Wohnkollektiv in Ostermundigen
Das Vorgehen der Polizei gegen «Familie Osterhase» in Ostermundigen wirft viele Fragen auf; siehe Artikel im «Bund» vom 2. April 2015. Solidarität mit Familie Osterhase! Solche Einsätze sind inakzeptabel.
Im Bericht von Radio RaBe vom 2. April erzählen die Betroffenen, was genau geschehen ist: RaBe-Info, 2.4.2014
Am 1. April haben wir nebenstehenden Brief am Schaufenster des Bio-Quartierladens LoLa in der Lorraine gesehen. Die Diskussion um Gentrifizierung läuft.
1.1.2014 Woran misst man …
Essay von Peter J. Betts, Schriftsteller und einstmaliger Kultursekretär der Stadt Bern, zu Baumzimmern, Leuchttürmen und Fragen einer lebendigen Stadt.
Erschienen in «ensuite, Zeitschrift zu Kultur & Kunst», Nr. 145, Januar 2015
10.12.14: Das Elend des preisgünstigen Wohnungsbaus
(…) Das Projekt Centralweg ist das Trauerspiel par excellence. Die Stadt ist mit dem Versprechen angetreten, in Eigenregie preisgünstigen Wohnraum fürs Quartier zu bauen – und hat der
Initiative aus dem Quartier, selber ein Genossenschaftsprojekt zu realisieren, eine Absage erteilt. Von den ursprünglich versprochenen Absichten ist nichts geblieben. Was bleibt, sind
marktübliche Mieten in einer städtischen Liegenschaft in der Lorraine. Das ist wie ein Konkurs der städtischen Wohnbaupolitik! (…)
Johannes Wartenweiler im Jounal B vom 10.12.14
26.11.14: Günstiger wohnen «kaum möglich»
Der Bund hat recherchiert: Der Nettomietpreis einer 4,5-Zimmer-Wohnung mit rund 100 Quadratmetern soll beim «Baumzimer»-Projekt der Stadt Bern zwischen 2565 und 3367 Franken betragen …
Bund-Artikel vom 26.11.2014
13.11.2014 Lorraine-Bewohner demonstrieren gegen teure Wohnungen: Potestmarsch durch die Lorraine
Bund-Artikel vom 13.11.2014
Anriss mit Bildern
… inklusive Solarbox und Panels! Alles ist gutgegangen.
Danke an Päscu und die Genossenschaft Industriestrasse in Luzern, an Christof, den "Wespe"-Fahrer mit den feinen Händen, an Feuerwehrmann Löru aus Gümligen, an die Ladies und Gents vom
Holzlabor Bern und an Lüggu und seine Solar-Werkstatt.
Von Luzern …
… nach Bern
Die Stadt Luzern wollte ein ganzes Quartier an Investoren und Spekulanten (die Zücher Allreal) verkaufen. Das Industriestrassenquartier sollte abgerissen werden und Büroneubauten weichen. Die BewohnerInnen haben sich zur IG Industriestrasse zusammengetan, die Initiative „Ja zu einer lebendigen Industriestrasse“ lanciert und – gewonnen! Am 23. September 2012 sagte die Luzerner Stimmbevölkerung mit 61% Ja zu günstigem Wohnraum, Ja zu Platz für Kleingewerbe und Ja zu einem durchmischten Quartier in Luzern.
Das Böxli war von Ende August bis Ende Oktober an der Industriestrasse zu Gast und beherbergte verschiedene Veranstaltungen.
Während gut drei Monaten blieb das Böxli in Kriens, wo die Wohnbaugenossenschaft Wohnwerk das Areal einer alten Teigwarenfabrik übernehmen wird.
Abschiedsfest Böxli und Abtransport
… und bis bald!
Die «Lorrainepost» wurde diese Woche in alle Briefkästen im Lorrainequartier gesteckt (ca. 3500 Ex.).
Dreitausendfünfhundertmal Nein zum städtischen Luxusbau!
Setzen wir uns dafür ein, dass die Stadt ihre Fehler nicht auf andere abwälzt. Sie soll das Centralwegareal im Baurecht abgeben, zum gleichen Bodenpreis, wie sie ihn für sich eingesetzt hat, und
ohne ihre Fehlinvestitionen auf die Baurechtnehmenden zu übertragen.
Herzlich willkommen am Böxli-Ade-Fest morgen Sonntag ab 16 Uhr (ab ca. 18 Uhr schräge Örgelimusik mit "Pflanzplätz").
Liebe UnterstützerInnen
Nun ist es klar: In einer Woche wird unser Böxli bereits an einem neuen Standort sein – in der Teiggi Kriens!
Im August hüpft das Böxli dann rüber an die Industriestrasse in Luzern, im Herbst reist es wohl nach Zürich, und auf den Winter möchten wir es in Bern wieder zurückhaben. Nächsten Sonntag verabschieden wir uns von ihm mit einem Fest (s. unten) und bedanken uns bei allen, die das Projekt unterstützt haben. Willkommen!
… zur Finissage am Sonntag, 13. April 2014. Ca. 18 Uhr Konzert mit dem Duo Pflanzplätz! Alle bringen was fürs Buffet, die «Filmküche» ist dabei mit «Kitchen Stories».
Die WOZ zu kaufen oder zu abonnieren, lohnt sich eigentlich immer – besonders aber heute: Drei Seiten zu den Hinter- und Vordergründen von «Hier baut das Quartier», Gespräche mit Lars Lange vom Rachel-Architekturwettbewerb, mit Huldi Hug, der unser Böxli entworfen hat, und mit einigen von uns InitiantInnen.
Springteufel statt Baumzimmer ist vorläufig nur in der gedruckten Version zu finden.
Die Anlage besteht aus vier 200-Watt-Modulen, die Akkus sind zum Glück schon aufgeladen bei uns angekommen – für eine volle Ladung braucht es drei Stunden Sonne oder vielleicht zwanzig Stunden Regenwetter wie heute. Das reicht gut für zweieinhalb Stunden volles Programm, Film und Sound. Die Lampen sind neu mit LED und brauchen fast keinen Strom.
Zum ersten Mal heute Abend also Solarkino – ab 20 Uhr mit „Zke blibt!“ (dok, Guillaume Lopez, CH 2014, 27 min). Danach können wir von den Gästen aus Zürich mehr über das Labitzkeareal, die dortigen Überbauungspläne und den Widerstand gegen Gentrifizierung in Zürich erfahren.
Am Donnerstag 20. Februar dann «La Estrategia del Caracol», ein wunderbarer Spielfilm über eine Häuserzeile in Bogotá, deren Bewohner*innen dem Immobilienspekulanten einen Strich durch die Rechnung machen.
Danke allen Unterstützer*innen. Wemadeit …
Liebe Grüsse und bis bald in der Lorraine – denn HIER BAUT DAS QUARTIER
Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer
Dank dir und 121 anderen haben wir unser Finanzierungsziel auf Wemakeit erreicht!
Unterdessen und bis Mitte April nutzen wir das Böxli auch intensiv. Die Beiträge, die jetzt noch eintreffen, verwenden wir z.B. für das umfangreiche Veranstaltungsprogramm, Postkarten, Flyer und das Brennholz, das wir brauchen, damit du es während der Filmabende und Besuche gemütlich hast.
Direkten Kontakt mit dir aufnehmen können wir erst nach Ablauf des Crowdfundings, weil wir erst dann deine Mailadresse bekommen.
Dein Nachbarschaftskomitee und «Hier baut das Quartier»
… den Bericht in der Berner Zeitung über die Gentrifizierung in der Lorraine und den Widerstand der Quartierbevölkerung.
Foto aus der BZ: Unser Böxli mit Rollstuhlrampe links im Bild, auf dem Gelände die Ausstellung mit den Projektentwürfen des Rachel-Wettbewerbs.
Nächsten Donnerstag um 20 Uhr gibt’s im «Kino in der Kiste» (im Böxli, besser gesagt) den Film «Squat – la ville est à nous», Christophe Coello, F 2011, 94 min
Liebe UnterstützerInnen
Mindestens jeden Samstag und Sonntag von 14 Uhr bis 17 Uhr könnt ihr die Box nun auch von innen besuchen, dazu auch donnerstags abends. Bald werden wir auch ein Veranstaltungsprogramm veröffentlichen mit Filmen und Diskussionen rund um die Themen von Gentrifizierung, Widerstand, Selbstbestimmung und konstruktive Alternativen.
Bilder von der kleinen, aber feinen Aufrichtefeier am Freitag, 17. Januar …
… und ein Artikel im «Bund» über unsere Quartierversammlung: Familienwohnungen, Dachgärten und ein Asylzentrum.
Wir sind, wie man so sagt, «erschöpft, aber glücklich». Danke für eure Unterstützung und bis bald
Euer leicht verkatertes Nachbarschaftskomitee
Gestern war ein ziemliches Gewusel auf dem Platz: Ausstellung aufbauen, die Box täfern, die Zufahrt für die Rollstuhlrampe planieren …
Und die Tour de Lorraine naht …!
… und das Haus steht! … am vierten Bautag, Donnerstag, 9. Januar 2014. Das Kollektiv Holzlabor und Huldi Hug zusammen mit einem Anwohner und dessen Sohn in Aktion.
Bilder von Huldi Hugs Zeitrafferkamera auf dem Centrawegareal in der Lorraine Bern.
Das Kollektiv Holzlabor in Aktion, am dritten Bautag, Mittwoch 8. Januar, kurz vor Feierabend …
Bilder von Huldi Hugs Zeitrafferkamera auf dem Centrawegareal in der Lorraine Bern.
Liebe Unterstützer*innen
Heute ist das Holz angekommen – es kann losgehen mit Bauen … Von nun an wird es jeden Tag anders aussehen, schaut doch mal vorbei!
Herzlich
Euer Nachbarschaftskomitee Lorraine und «Hier baut das Quartier»
Heute wurden die Grundsteine für die erste Wohnbaukulturbox gelegt! Danke für die Unterstützung, liebe Varium Bau AG aus der Lorraine!