Damit es auch dieses Jahr knackige Rüebli und weiteres Gemüse gibt rufen wir zu einem Gartenaktionstag im Gemeinschaftsgarten Zentralpark auf.Samstag 09.04.2016 ab 13.00 Uhr
Ausweichdatum bei sehr schlechtem Wetter (Dauerregen):
Samstag 16.04.2016 ab 13.00 Uhr
Es gibt einiges zu tun: Kisten ausjäten, Pflanzvorbereitung, Kompost umarbeiten etc. Bringt eventuell vorhandenes Saatgut und Werkzeug mit.
Anschliessend Gartenznacht, bitte bringt etwas zum Essen und Trinken mit.
Der letzte Gartentag hat Lust auf mehr gemacht. Die Beete sind bereit. Wir freuen uns auf mehr. Alle sind willkommen. Nächster Gartentag am 16.4.2016, ab 13 Uhr.
Im Friedensdorf Tamera im Süden
Portugals ist vor kurzem ein neues Böxli nach den Plänen von Huldi Hug entstanden. Etwas grösser als unseres, isoliert und mit einem Dach und einer Aussenhaut, die es vor den seltenen, aber
starken Regenfällen schützt.
In Tamera steht das grösste Lehm-Strohballen-Haus der Iberischen Halbinsel, eine Aula mit Platz für 400 Menschen. Hier werden auch neue Technologien für die
dezentrale Energieversorgung entwickelt, erprobt und genutzt.
Am Sonntag 1.11. gab's eine spontane Fondueparty: Das Böxli ist nun schon 1 Jahr wieder zurück!
Günstigen Wohnraum und Recht auf Stadt für alle!
Kurzprotokoll
Von uns waren Viktor Hirsig und Sandra Ryf dabei. Das Gespräch ist inhaltlich am Montag 2.2.15 von etwa 10 Leuten aus dem Quartier vorbesprochen worden.
Gespräch und Resultat:
Das Gespräch dauerte fast eine Stunde.
Wir konnten unsere Punkte (s. unten) anbringen.
Tschäppät ist bereit, sich sich im Rahmen seiner Möglichkeiten einzusetzen. Allerdings hat er keine Kompetenz, das «Baumzimmer» zu stoppen.
In einem Reader haben wir unsere drei Hauptthemen dokumentiert (PDF):
1) Gentrifizierung in der Lorraine
--> Dokumentation über die Mietpreisexplosion in den letzten Jahren, v.a. in der vorderen Lorraine, Private als Akteure
--> Vergleich Mietpreise «Baumzimmer» zu Durchschnittsmietpreisen Stadt Bern und Breitenrain/Lorraine (Die Mietpreise des Baumzimmers betragen rund das 1.5-Fache der durchschnittichen
Mietpreise in der Stadt Bern und im Stadtteil Breitenrain/Lorraine); die Stadt als Akteurin und Gentrifiziererin?
2) Projekt Baumzimmer (Kosten und baurechtliche Hindernisse)
--> Vergleich Baukosten Baumzimmer – Laubenhaus Burgunder (2009–2011) – Temporäre Wohnsiedlung Leutschenbach (2010)
(Die Baukosten des Bauzimmers betragen das Doppelte der Baukosten vom «Laubenhaus» und fast das Dreifache der Temporären Wohnsiedlung Leutschenbach)
- Baurechtliche Hindernisse; Stellungnahme VLL zum Baugesuch
(Das Baumzimmerprojekt weist erhebliche baurechtliche Probleme auf; Regierungsstatthalter hat noch nicht entschieden; Einsprachen werden allenfalls weitergezogen)
3) Und nun? Wie weiter?
- Stopp des Bauvorhabens
- Planungszone über das ganze Geviert
- evtl. Zwischennutzung (a: als Freifläche belassen; b: Temporäre Wohnsiedlung; c: innovatives Forschungsprojekt, Pionierbau von Fachhochschulen auf einem Teil der Fläche; z.B.
energie-produzierende grüne Fassaden bei einem Wohnbau u.a.)
Folgende Stellungnahme der Gruppe wurde verfasst:
Trotz des breiten Widerstandes und den Bedenken der Anwohner hält die Stadtregierung an der Realisierung des Baumzimmerprojektes unverändert fest. Sie treibt damit die Entwicklung und die Gentrifizierung der Lorraine in eine einseitige Richtung weiter, eine Richtung, die bereits stark durch private und kommerzielle Projekte vollzogen wird. (z.B. Bauprojekte Serini-Areal und Römerweg). Wir sind für die Diversifizierung und sehen es als Teil der Verantwortung der Stadtregierung, dass alle hier einen Platz hier haben, die dem sozialen und kulturellen Gefüge der Lorraine angehören. In Anbetracht der laufenden Entwicklungen wird es wichtig, dass wir uns besonders der Planung von öffentlichen Räumen und des Aussenraumes widmen. Es reicht nicht einfach, mehr Leute in einem Quartier unterzubringen, es ist nötig, sie in die bestehende Quartierkultur zu integrieren.
Dauer: 13 bis 17 Uhr
Leitung: Lucie Sauter, Förderverein Mehrgenerationenprojekte
Wir konkretisieren gemeinsam ein eigenes (Bau)projekt für das Centralwegareal. Grundlage sind die diversen Quartierversammlungen, die im Laufe des Jahres 2014 stattgefunden haben, und die Bedürfnisse der Teilnehmenden. Es soll ein Projekt entstehen, das tiefe Mietzinse und für das ganze Quartier realen Nutzen bringt.
Anmeldung erwünscht: lorraine(at)immerda.ch
Sa, 15.3.14, 14 Uhr: «Günstig bauen – (wie) geht das??»
Diskussion mit progressiven Architekt*innen, u.a.
Huldi Hug, Gewinner des Rachel-Architekturwettbewerbs
Stefan Tschannen, Teilnehmer am Rachel-Architekturwettbewerb
Pascal Angehrn, NRS in situ, Zürich
An der zweiten Quartierversammlung letzten Samstag haben über vierzig Lorraine-BewohnerInnen teilgenommen. Hier das Protokoll. Die Ergebnisse könnt ihr
teilweise auch im heutigen Bund-Artikel nachlesen. Wer Genaueres wissen will und sich zum Beispiel einer der
entstandenen Arbeitsgruppen anschliessen möchte, kann uns gerne auf lorraine@immerda.ch kontaktieren. Die nächste Quartierversammlung ist am Freitagabend, 21. März.
Nachdem an der ersten Quartierversammlung zum Centralwegareal etwa 120 Personen teilgenommen haben, laden wir das ganze Quartier in diesen Tagen für die zweite Versammlung am 22. Februar ein, erneut mit einem Flyer in jeden Briefkasten der Lorraine.
Was mit der Box ab Mitte April geschieht, wissen wir noch nicht – an der Quartierversammlung gab es Stimmen, die für den Verbleib der Box als Quartiertreffpunkt plädierten. Das freut uns natürlich sehr, braucht aber viel Lobbyarbeit bei der Stadt.
Vielleicht geht der Prototyp auch auf Reisen oder dient bei jemandem als Gästewohnung? Melde dich, wenn du Interesse hast und dich für das eine oder andere einsetzen willst.
(E-Mail: lorraine@immerda.ch).
Etwa 120 Interessierte sind in die GIBB-Aula gekommen, haben eine Einführung gehört und danach in Gruppen Ideen für das Centralwegareal entwickelt. Im Plenum wurden die Resultate zusammengetragen.
siehe auch Eintrag vom 10.1.14
Die Ergebnisse des Workshops wurden der interessierten Bevölkerung in der Aula der GIBB präsentiert.
Anfang Jahr hat eine Gruppe zufällig ausgewählter Bewohnerinnen und Bewohner der Lorraine über die Zukunft des Quartiers diskutiert. Der Startpunkt der Diskussion war schnell gefunden: die
Verdrängung durch teurer werdenden Wohnraum. Die Suche von neuen Lösungsideen war schwieriger. Insbesondere bei privaten Investoren ist der Handlungsspielraum klein. Hoffnung besteht auf einen
grösseren Einfluss der Stadt auf die Investoren, und der besseren Nutzung des Spielraums bei eigenen Projekten der Stadt Bern, um damit den gemeinnützigen Wohnungsbau stärker zu fördern. Auch der
genossenschaftliche Wohnungsbau wird trotz Kostenmieten immer teurer und steht ebenfalls stark unter Druck.
Es braucht mehr politisches Engagement der Bevölkerung im und für das Quartier Lorraine. Die Lorraine ist ein lebendiges Quartier. Das gilt es zu erhalten und sollte die privaten Investoren und
die Stadt motivieren, Ihre Liegenschaften so zu unterhalten und gestalten, dass dieses lebendige Quartier erhalten bleibt.
Damit die Bevölkerung aktiv sein kann, braucht sie gute Informationen. Da setzt diese Gruppe ihren Schwerpunkt: eine Kommunikationsplattform – real und virtuell - und eine gute Vernetzung helfen
der Lorraine auf ihrem erfolgreichen Weg in die Zukunft.
Dieser Quartierentwicklungsprozess basiert auf dem Modell „Wisdom Council“ von Jim Rough. In einem 1 ½ tägigen Workshop erarbeitet eine zufällig ausgewählte Gruppe aus dem Quartier Ideen für die
Zukunft. Diese werden an einer Abendveranstaltung der interessierten Bevölkerung präsentiert und von diesen diskutiert und weiterentwickelt. Damit kann das Engagement im und für das Quartier
gefördert und verstärkt werden. Ideen werden entwickelt und verwirklicht. Idealerweise werden diese Zukunftsforen periodisch mit neuen zufällig ausgewählten Leuten wiederholt.
Dieser kurze Film wurde als Einstimmung für die Abendveranstaltung des Zukunftsforums eingesetzt, an der die Ergebnisse der Bevölkerung vorgestellt und bearbeitet wurden.
Den Flyer für die erste Quartierversammlung und die Präsentation der Resultate von «Participate» haben wir in alle Breifkästen der Lorraine verteilt (ca. 3500 Flyer).
Am 12. September 2013 debattiert der Stadtrat aufgrund einer für dringlich erklärten Motion von Luizius Theiler noch einmal über die Sache. Die Motion wird angenommen. Sie fordert, dass der
Gemeinderat den Kreditbeschluss vom Mai dem Stadtrat zur Aufhebung vorlegt.
Bern, 2. September 2013
Petition eingereicht
Die Empörung über das derzeitige Projekt am Centralweg ist gross: Innert weniger Wochen haben über tausend Personen die Petition «Kein Luxuswohnraum in der Lorraine» unterzeichnet. Wie von selbst
haben sich während der Sommermonate die Unterschriftenbogen gefüllt, Bogen für Bogen flatterte in den Sammelbriefkasten.
Kurz nachdem im letzten Frühsommer bekannt geworden war, dass auf dem Centralwegareal statt günstigem Wohnraum teure Luxuswohnungen entstehen sollten, spazierten gegen hundert Quartierbewohner_innen mit Transparenten und Musik von der Lorraine aus Richtung Rathaus, um beim Stadtrat Einspruch zu erheben – «das Bauprojekt zurück an den Absender!». Der Protest wurde von über 40 Betrieben, Beizen und Läden des Quartiers getragen. Auch diverse Communiqués und Briefe von Quartierorganisationen und Genossenschaften trugen ihren Teil dazu bei, wenig später wurde auch die Petition lanciert. Seither setzt sich der Widerstand fort – an den Bauprofilen und Zäunen rund um den Platz hängen Transparente, und es haben bereits verschiedene Anlässe stattgefunden, unter anderem eine Filmvorführung und ein «Langer Tisch der Wohnbaugenossenschaften». Aufgrund einer Dringlichen Motion von Luzius Theiler (GPB/DA) wird der Stadtrat an seiner Sitzung vom 12. September zum Thema Luxuswohnraum und «Baumzimmer» in der Lorraine noch einmal über die Bücher gehen. Wir hoffen sehr, dass die Politik die Chance wahrnimmt und einen Neustart für das Projekt beschliesst. Mit einem solchen Beschluss kann der Stadtrat das Image der städtischen Wohnbaupolitik etwas aufpolieren, das unter anderem mit dem Entscheid vom letzten Mai gehörigen Schaden genommen hat. Die Stadt soll endlich zeigen, dass sie ihre Aufgabe ernst nimmt, preisgünstigen und gemeinnützigen Wohnraum zu fördern. Nachbarschaftskomitee gegen Luxuswohnungen in der Lorraine Verein Läbigi Lorraine AG Wohnen |
Nachtrag
Am 22. Mai 2014 (!) hat der Gemeinderat die Petition beantwortet